Lebenborn Wiesbaden
- Tanja Bernsau
- 20. März 2024
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. März
Wenn die Recherchen ohne Ergebnis bleiben
Warum ich mir dieses Thema ausgesucht habe
Ich selbst wurde – wie viele Wiesbadener Kinder meiner Generation – im „Bahnholz“ geboren. Diese Einrichtung am Waldesrand mit einem beeindruckenden Blick über die Stadt hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die immer wieder auch meine Wege kreuzte. Rund 30 Jahre nach meiner Geburt sollte ich an diesem Ort meine Urgroßmutter im Heim besuchen. Aus der Geburtsklinik war ein Pflegeheim geworden.
So gab es zum Bahnholz immer wieder Berührungspunkte. Im kunsthistorisch-geschichtlichen Bereich lag mein Forschungsschwerpunkt immer im Bereich der NS-Zeit bzw. der Nachkriegsgeschichte. Als ich davon hörte, dass im Bahnholz im Dritten Reich eine Einrichtung des Vereins „Lebensborn“ untergebracht ist, war mein Forschungsthema für die Stadtteilhistoriker geboren.
Ich befragte meine Großmutter zu diesem Thema, die Jahrgang 1939 ist. Selbst bewusst wahrgenommen hat sie diese Episode im Bahnholz nicht, aber als Sonnenberger Mädchen ist sie zumindest mit den Gerüchten dazu aufgewachsen. „Lebensborn? Ist das nicht da, wo Hitler die blonden Männer hingebracht hat?“ – manche Gerüchte halten sich bis in die Gegenwart.
Ziel meiner Untersuchungen war es, die Geschehnisse in dieser Lebensborn-Einrichtung nachvollziehen zu können. Noch heute gibt es Lebensborn-Kinder (bzw. mittlerweile schon die Kinder- oder Enkelgeneration), die ihre Herkunft nicht kennen. Einige hatten sich auch in meiner Forschungszeit an mich gewandt, ob ich den Namen ihrer Eltern oder Großeltern bei meinen Recherchen in Erfahrung bringen könnte. Ich hoffte deshalb bei meinen Forschungen einen Überblick über die Namen der dort untergebrachten Kinder zu bekommen.
Das Forschungsprojekt
Bisherige Forschungen und Quellenlage
Über den Lebensborn ist aus verschiedenen Aspekten heraus berichtet worden. Einige Forschungsirrtümer, wie der der „NS-Zuchtanstalt“ konnten mittlerweile widerlegt werden. Auch haben zahlreiche veröffentlichte Zeitzeugenberichte von Lebensborn-Kindern dazu verholfen, dass wir heute ein genaueres Bild von den Aktivitäten haben können. Für Wiesbaden imSspeziellen ist ein Artikel von Georg Lilienthal aus dem Jahr 1996 sowie ein etwas früher erschienener Beitrag von Georg Lilienthal und Michaela Pohl (1992) in den Nassauischen Annalen hervorzuheben.
Wie für alle Stadtteil-Historiker stand die Recherche in den Archiven unter Corona-bedingten Einschränkungen. In Lockdown-Zeiten weitestgehend nicht zugänglich, war es mir anfangs nicht möglich, die Quellen vor Ort einzusehen. Die Quellenrecherche führte mich zunächst ins Wiesbadener Stadtarchiv. Allerdings musste ich feststellen, dass hier nicht viele Unterlagen zum Bahnholz verzeichnet waren. In Wiesbaden fanden Ende Februar und Anfang März 1945 große Aktenvernichtungen statt. Die Überlieferung für die NS-Zeit im Stadtarchiv ist deshalb sehr lückenhaft. So sind auch die Geburtenregister, die für gewöhnlich separat in „Lebensborn“-Heimen geführt wurden, nicht erhalten. Zu den wenigen Quellen, die sich im Wiesbadener Stadtarchiv erhalten haben, gehört ein Befragungsprotokoll vom 01.02.1946 eines gewissen Emil Nitzling (Funktion leider unbekannt), der berichtet, dass ihn die Sekretärin von SS-Obersturmführer Tiefel, seines Zeichens Bauleiter für die Lebensbornheim in der Region, gegen Kriegsende mimt der Verbrennung von Akten beauftragt habe.
Ergiebiger war das Archiv in Bad Arolsen. Die sogenannten Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Zu den Unterlagen zählen Originaldokumente aus Konzentrationslagern, Aufstellungen über Zwangsarbeit und Akten zu Displaced Persons. Glücklicherweise konnte man mir die das Wiesbadener Lebensborn-Heim betreffenden Quellen auch digital zur Verfügung stellen, so dass eine Archivreise entfallen konnte. Leider fehlte die Zeit im Forschungsprojekt, um noch die rund 7.800 Karteikarten auszuwerten, auf der bei den Kindern auch die Geburtsorte verzeichnet sein sollen. Deshalb bleiben auch hier blieben die Erkenntnisse sehr schlaglichtartig und vermitteln keinen umfassenden Einblick in das Heimgeschehen.
Was bedeutet Lebensborn?
Die Institution des Lebensborns steht in engen Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Rassenhygiene. Der SS-Verein wurde am 12.12.1935 auf Veranlassung von Heinrich Himmler gegründet, um die Geburtenzahl „arischer“ Kinder zu fördern. Ziel war es, unverheiratete Mütter, wenn sie gewisse Kriterien erfüllten, bei Schwangerschaft und Geburt zu unterstützen, Abtreibungen zu vermeiden und die Kinder nach der Geburt an kinderlose, parteitreue Familien zu vermitteln. Im deutschen Reich wurden insgesamt acht solcher Entbindungsheime und vier Kinderheime gegründet, die die Frauen aufnehmen konnten. War die Mutter nach der Geburt nicht in der Lage, das Neugeborene zu versorgen, übernahm der Staat die Vormundschaft. Eigens eingerichtete Standesämter sorgten für eine Verschleierung der genauen Herkunft – zum Schutze der unehelich gebärenden Frauen, aber auch zur Erleichterung der Adoption.
Interessant ist, dass nach dem Krieg die Alliierten zwar den Lebensborn und auch die Politik der Kinderzwangsverschleppung um Rahmen des 8. „Nürnberger Nachfolgeprozess“ in den Jahren 1947/48 untersuchten, aber entschieden, dass es sich um reine Fürsorgeinstitutionen handelte. Eine Fehleinschätzung, die mit dazu beitrug, dass die einzelnen Schicksale der Kinder, ihre Herkunft und leiblichen Eltern lange unerforscht bleiben und von vielen Legenden begleitet wurde.
Als Gerücht hielt sich etwa lange Zeit die Vorstellung von den Lebensbornheimen als „arischen Zuchteinrichtungen“, bei denen willige, gesunde junge Frauen SS-Männern mit Zeugungswunsch zugeführt würden. Dies ist heute widerlegt. Der Wahrheit entspricht aber ein anderer Mythos rund um den Lebensborn: Der systematische Raub von arisch aussehenden Kindern aus den besetzten Gebieten, oder wie es im Beamtendeutsch hieß „die Eindeutschung“ von „fremdvölkischen Kindern“, aus Polen, Jugoslawien, Rumänien und der Tschechoslowakei.
Ob der Lebensborn als karikative Einrichtung gelten mag – wie nach Kriegsende von den Verantwortlichen argumentiert wurde -, darüber kann man sehr geteilter Meinung sein. Sicher ist, dass sich der Verein dafür einsetzte, dass uneheliche Kinder nicht abgetrieben, sondern ausgetragen wurden und, sollte die Mutter sich nicht selbst darum kümmern können, in geeignete Adoptivfamilien gebracht wurden und versorgt waren – auch wenn sie teilweise niemals erfuhren, wer ihre leiblichen Eltern waren. Sicher ist aber auch, dass das nicht ohne Hintergedanken geschah. Auch wenn die Vorstellung von einer „NS-Zuchtanstalt“ zwischenzeitlich nicht mehr aufrecht gehalten werden kann, so dienten die Lebensborn-Kinder doch als „Nachschub für die Wehrmacht“, als eine Investition in die Zukunft des Tausendjährigen Reichs. Aber auch nur, wenn sie den rassischen Auslesekriterien entsprachen, denn natürlich konnte nicht jede ledige werdende Mutter ihr Kind auf diese Weise zur Welt bringen. Auch der Aspekt der Verschleppung und Eindeutschung mittel- und osteuropäischer Kinder widerspricht einem karikativen Grundgedanken der Institution „Lebensborn e.V.“.
Das Lebensborn-Heim in Wiesbaden
Auch in Wiesbaden wurde ein solches Lebensborn-Heim untergebracht. Nach Lilienthal (1992) lässt sich die Aktivität des Heimes „Taunus“ in drei Phasen einteilen:
1939-1941 war es als Kinderheim aktiv. Dazu wurde das bereits 1919 am Bahnholz gegründete Kinderheim der katholischen Pfarrgemeinde Maria-Hilf ausgewählt. Der Vorstand des „Antoniusheims“ wurde im Januar 1939 vertrieben und durch einen NS-Vorstand ersetzt, die Ordensschwestern samt den Kindern mussten im Spätsommer das Bahnholz verlassen. Mit Kaufvertrag vom 8. April 1941 wurde das Antoniusheim an den Lebensborn verkauft.
Ab November 1943 wurde das Heim „Taunus“ nach Um- und Neubauten als Entbindungs- und Mütterheim geführt.
August 1944 bis März 1945 wurde es zu einem Zwischenlager für Mütter, Kinder und Angestellte, die aus anderen geschlossenen Lebensborn-Heimen hierhergebracht wurden.
Wie bereits in der Quellenlage angedeutet, sind meine Erkenntnisse aus den Archiven sehr schlaglichtartig geblieben.
Zu den wenigen Funden, die ich im Stadtarchiv zum Thema machen konnte (siehe auch Quellenlage) gehörte die Korrespondenz über die Enteignung eines Grundstücks am Bahnholz, das dem Landwirt Friedrich Keilhau gehörte (siehe Abbildung 3), aus dem Jahre 1943. Diese Enteignung fällt demnach in die Zeit des anstehenden Um- und Neubaus, in dem für die Neugestaltung des Heims weiterer Platz benötigt wurde.
Vor dem Umbau war das Heim teils in desolatem Zustand, wie ein Besichtigungsbericht aus dem Juni 1940 erkennen lässt. Darin heißt es: „Ganz abgehen von der durch die Ausbesserungsarbeiten verursachten Verschmutzung, macht das Kinderheim einen wenig gepflegten Eindruck. Herumliegende Brotreste und unordentlich auf Betten gepackte Wäschestapel verstärken diesen Eindruck.“ Die Kinder seien verschmutzt, die Säuglinge nicht ausreichend gewickelt. Sie erhalten zu wenig Sonne, da sie aufgrund der bereits laufenden Umbaumaßnahmen nicht im Freien spielen können. Diesen Zuständen sollte mit der Installation einen verantwortlichen Leiters Abhilfe geschaffen werden. Auch der fachärztliche Berater Dr. Becker berichtet über teils schlechte Zustände im Heim Taunus noch im Sommer 1940. Er führt das auf den Personalmangel zurück: „Sehr zu beanstanden ist, dass die Kinderstation nur von einer einzigen Schwester beaufsichtigt wird, welche dazu noch verpflichtet ist das Essen für die Kleinkinder herzurichten (…).“ Bei aktuell 32 Kinder ist dieser Sorge nachvollziehbar. Unterstützt wurde die Schwester lediglich von N.S.-Vorschülerinnen: „Diese Vorschülerinnen sind junge Mädchen von etwa 16 Jahren, welche unmittelbar von Hause kommen, von Kinderpflege keine Ahnung haben und in unregelmäßigen Abständen von etwa 3 Wochen gegen Neue ausgewechselt werden.“
Aber eine Änderung war in Sicht. In den ersten Monaten war das Heim Taunus ohne eine Führungskraft vor Ort. Zum 1.10.1940 konnte Dr. Hermingild Mader, eine erst 26jährige Ärztin, ihren Dienst antreten. Sie absolvierte eine 8-tägige Einarbeitungszeit im Lebensborn-Heim Steinhöring. Die Gesamtbeurteilung vom 04.12.1940 nach Abschluss dieser Zeit bescheinigt ihr ausreichende Kompetenz für das kommende Amt: „Während dieser Zeit hat sie ein bescheidenes, offenes Wesen an den Tag gelegt. Sie verfügt über gute berufliche Kenntnisse und gibt sich sichtlich Mühe, den an sie gestellten Anforderungen als Heimleiter im Heim Taunus recht zu werden. Eine eingehende Beurteilung kann nicht abgegeben werden, da seit der Übernahme des Heimes Taunus durch Frl. Dr. Mader kein persönlicher Konnex mehr besteht.“
Eine ähnliche Untersuchung aus dem Oktober 1941 bescheinigt dem Heim nun einen einwandfreien Zustand: „Alles in Allem hinterlässt das Heim einen guten Eindruck.“
Aber zunächst stand das Heim „Taunus“ noch ganz unter dem Einfluss der Umbaumaßnahmen, die sich zwei Jahre hinziehen sollten. Im Frühjahr 1943 war die Wiedereröffnung geplant. Die Ausstattung des Lebensborn-Heims soll luxuriös gewesen sein. Dieser Luxus stammte – so schreibt es zumindest Lilienthal (1992) – aus NS-Plünderungen in den besetzten Gebieten. Zumindest ein Einzelstück, ein Klavier aus dem Besitz eines Dr. Czeczowiczka, ließ sich nach Kriegsende bis ins Mütterheim Wiesbaden nachverfolgen.
Zur Ernährungslage finden wir ebenfalls einige Schlaglichter in den Archiven. In den Quellen von Bad Arolsen finden sich die Speisezettel der Kinder aus den Jahren 1941-1944 (siehe Abbildung 5). Mengenangaben sind nicht überliefert, aber es ist augenfällig, dass die Kinder noch 1941 – der Krieg war ja bereits im Gange – einen reichhaltigen Speiseplan hatten. Zum Kriegsende fällt auf, dass die Fleischrationen geringer werden, was sich aber sicherlich auch mit dem Kriegsverlauf begründen lässt.
Für die Mütter belegt ein Rundschreiben vom 02.09.1944 ebenfalls das Streben nach einer vollwertigen Ernährung: „In allen Heimen des Lebensborn soll nach Möglichkeit Vollkornbrot gegessen werden. Soweit dies noch nicht der Fall ist, bitte ich die Verwalter das Entsprechende zu veranlassen.“
Am 02.09.1944 ging im Rundschreiben eine Erinnerung an alle, dass „es im Lebensborn verboten ist, Kinder zu züchtigen“. Anlass war die zuvor erfolgte fristlose Entlassung einer Schwester, die ein 10 Monate altes Kind „derart mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte, dass es noch nach Tagen blaue Flecken aufwies“ – die Quelle gibt jedoch keinen Hinweis darauf, in welchem Heim der Vorfall stattfand. „Eine Schwester stellt sich ein schlechtes Zeugnis für ihre erzieherischen Qualitäten aus, wenn sie mit einem noch ein Jahr altem Säugling nicht anders fertig wird als durch brutales Schlagen. Es tauchen auch immer wieder Klagen auf, dass Kindern, die schlecht essen, die Nase zugehalten wird, damit sie schlucken müssen. Auch diese Methode gehört in das Kapitel der Kindsmisshandlungen und ist ebenso rücksichtslos zu verbieten.“
Erstaunlich viele Aktenfundstücke finden sich zur Frage der Kaffeezuteilung. Als knappes Gut in den Kriegsjahren wurde penibel Buch über die einzelnen Kaffeevorräte geführt, welche Schwester etwa Nachtwache hatte und auch welche Sonderrationen nötig wurde, wenn etwa bei Fliegeralarm die Nacht zum Tage wurde.
Alles in allem bleibt mein Bild jedoch lückenhaft. Einige wenige Namen von Kindern und Eltern werden genannt, wenn es zum Bespiel um Erkrankungen ging, aber ein vollständiges Bild der dort untergebrachten Kinder ergab sich nicht.
Exkurs: Schloss Freudenberg
Als ich mit meinen Recherchen startete, standen sowohl das Gelände am Bahnholz als auch das Freudenberger Schloss auf meiner Agenda, um dort Spuren des Lebensborns nachzuwiesen. Während ich das für das erstere nachweisen konnte, verlief meine Spur, die mich zum Freudenberger Schloss führte, aber schnell im Sande. Auch dort war ein Heim untergebracht, das allerdings unter der Trägerschaft der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt stand. Laut Max Watzke, der über das Schloss Freudenberg, seine Erbauung und seine Bewohner intensiv geforscht hat, war zwischen 1933 und 1939 das Schloss an die NS-Frauenschaft Essen verpachtet und bot Platz für 65 Frauen und 40 Kinder. 1939 wurde das Gebäude an die Heeresstandortverwaltung Wiesbaden verkauft. Eine genau Nutzung bis zum Kriegsende ist nicht bekannt. Eventuell wurde die ursprüngliche Planung wegen des Kriegsausbruchs auf Eis gelegt Ein Zusammenhang mit dem Lebensborn ließ sich nicht erkennen.
Ergebnis
In diesem Forschungsprojekt konnte ich nicht die von mir anfangs erhofften Ergebnisse erzielen. Beim Projektstart hatte ich die Hypothese, dass der Lebensborn in Wiesbaden nicht nur im Heim am Bahnholz, sondern auch in Schloss Freudenberg untergebracht war. Aber das stellte sich wie beschrieben schnell als falsche Fährte heraus. Der Wunsch, eine vollständige Übersicht über die dort geborenen bzw. untergebrachen Kinder zu erhalten, konnte sich in diesem Forschungsprojekt nicht verwirklichen. Aber auch das kann das Ergebnis eines solchen Forschungsprojektes sein. Ich konnte den Bericht von Lilienthal bei der Sichtung der Quellen weitestgehend bestätigen, einige wenige Punkte noch etwas vertiefen. Es sind noch einige Quellen übriggeblieben, die weitere Schlaglichter auf die Geschichte werfen können, wie etwa die bereits erwähnten Karteikarten der Arolsen Archives. Das Projekt startete mit der Frage „was genau passierte im Lebensborn-Heim „Taunus“?“ Leider konnte ich das nicht konkret beantworten, die Quellenlage gab es nicht her. Deshalb wird es als Ergebnis auch nicht das geplante Buch, sondern lediglich diesen Text in der Sammelveröffentlichung geben. Dennoch möchte ich zukünftige StadtteilhistorikerInnen dazu ermutigen, sich auch die Fragen zu stellen, die vielleicht weniger Aussicht darauf haben, umfassend durch die historischen Recherchen beantwortet zu werden. Manchmal ist man doch überrascht, welche Quellen sich noch auftun. Aber auch, wenn die Forschungsfragen nicht beantwortet werden können, lohnt sich der Umgang mit der eigenen Geschichte.
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